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Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

AGB

Stand: 15.08.2025 (Rechtsstand: Wien, Österreich)

1. Geltungsbereich, Vertragsparteien, Vorrangsregel

1.1 Diese AGB gelten für alle Verträge zwischen Zenu Media („Anbieter“, „wir“) und unseren Kunden („Kunde“) über Webdesign-, Domain-, Hosting- und Wartungsleistungen sowie damit verbundene Beratungs- und Zusatzleistungen. Kunden können Unternehmer (B2B) oder Verbraucher (B2C) sein. Soweit Regelungen ausschließlich für B2B bzw. B2C gelten, ist dies entsprechend gekennzeichnet.

1.2 Abweichende, entgegenstehende oder ergänzende Geschäftsbedingungen des Kunden werden nur Vertragsbestandteil, wenn wir ihrer Geltung ausdrücklich in Textform zustimmen.

1.3 Individuell ausgehandelte Vereinbarungen in Textform (z. B. Angebot, Leistungsbeschreibung) gehen diesen AGB vor (Vorrangsregel). Zwingende gesetzliche Verbraucherrechte bleiben unberührt.

2. Leistungsumfang

2.1 Einmalige Erstellung einer Website: Wir erstellen eine individuell gestaltete Website. Die Fertigstellung erfolgt üblicherweise innerhalb von 5-7 Werktagen ab vollständiger Zuarbeit des Kunden und – sofern vereinbart – Eingang der Vorauszahlung.Wir beginnen mit Konzeption und Umsetzung erst, wenn (I) die Vergütung für die einmalige Erstellung vollständig gutgeschrieben ist und (II) alle vom Kunden angekündigten/gewünschten Inhalte bereitgestellt oder – bei von uns erstellten Inhalten – vom Kunden freigegeben wurden. Vereinbarte Bearbeitungszeiten, Meilensteine oder Live-Termine beginnen erst am nächsten Werktag nach Erfüllung beider Voraussetzungen. Verzögerungen durch verspätete Zahlung, fehlende/unvollständige Inhalte oder ausstehende Freigaben verschieben den Zeitplan entsprechend; reservierte Produktionsfenster können neu terminiert werden. Werden Zahlung und/oder Inhalte nicht innerhalb von 30 Kalendertagen nach Bestellung/Annahme bereitgestellt/freigegeben, behalten wir uns vor, das Projekt zu stornieren. Enthalten sind drei (3) Menüpunkte/Unterseiten (z. B. Über uns, Team, Kontakt), eine SEO‑Basisoptimierung (technische Onpage‑Grundlagen) sowie die Umsetzung datenschutzfreundlicher Voreinstellungen nach dem Stand der Technik. Auf Wunsch des Kunden stellen wir kostenlose Mustertexte für Impressum und Datenschutzerklärung zur Verfügung. Eine Rechtsberatung (z. B. zur DSGVO‑Konformität von Inhalten, Cookie‑Einbindung, Impressum/Datenschutzerklärung) schulden wir nicht. Barrierefreiheit: Die Erstellung barrierefreier Websites gemäß den Anforderungen des Barrierefreiheitsgesetzes (BaFG), des Web-Zugänglichkeits-Gesetzes (WZG) oder vergleichbarer nationaler Bestimmungen ist nicht Bestandteil der Standardleistung und muss im Angebot ausdrücklich vereinbart werden. Der Kunde ist selbst dafür verantwortlich zu prüfen, ob für sein Unternehmen oder seine Organisation gesetzliche Verpflichtungen zur Barrierefreiheit bestehen, und uns entsprechend zu beauftragen. Ohne ausdrückliche Vereinbarung schulden wir keine Konformität mit Barrierefreiheitsstandards (WCAG, EN 301 549 oder vergleichbare Standards).

2.2 Rundum‑sorglos‑Paket: Die Einrichtung des Rundum-sorglos-Pakets erfolgt nach Abnahme/Go-live der Website; siehe Ziffer 4.3. Enthalten sind Domain und Hosting, regelmäßige Wartung und Sicherheitsupdates, Backups sowie eine einfache Inhaltsänderung pro Kalendermonat (max. 1 Änderungsauftrag/Monat mit bis zu 15 Arbeitsminuten; z. B. Austausch 1 Bild oder Anpassung von bis zu 200 Wörtern. Keine strukturellen, Design- oder Funktionsänderungen, keine SEO-Anpassungen). Rechtstextanpassungen (Impressum, Datenschutzerklärung, etc.) sind jederzeit kostenlos möglich. Nicht enthalten sind umfangreiche Relaunches, individuelle Programmierungen, größere Design‑ oder Funktionsänderungen sowie Leistungen Dritter (z. B. Premium‑Themes, Stock‑Lizenzen), sofern nicht ausdrücklich vereinbart.

2.3 Hosting, SLA, Datenlokalisation und Providerwechsel: Wir erbringen Hosting über die technische Infrastruktur sorgfältig ausgewählter Drittanbieter (derzeit Serverprofis.net, „Infrastrukturprovider“). Verarbeitung und Speicherung erfolgen im EU/EWR-Raum; Drittlandübermittlungen nur bei Vorliegen geeigneter Garantien (Art. 44 ff DSGVO). Maßgeblich sind unsere SLA-Parameter gemäß Anlage „SLA“. Wartungsfenster, Sicherheitsupdates und betriebsbedingte Unterbrechungen sind zulässig, soweit zumutbar. Wir dürfen den Infrastrukturprovider wechseln, stellen dabei ein gleichwertiges oder höheres Schutzniveau sicher und informieren über wesentliche Änderungen mindestens 30 Tage vor Wirksamwerden; bei wesentlicher Verschlechterung vertraglich zugesicherter Parameter besteht ein Sonderkündigungsrecht zum Änderungszeitpunkt. Bei Ausfall oder Insolvenz des Infrastrukturproviders sind wir berechtigt, einen gleichwertigen Ersatzprovider zu beauftragen. Sollte dies nicht möglich sein, können betroffene Verträge mit einer Frist von 30 Tagen gekündigt werden.

2.4 Domains: Die Registrierung/Verlängerung erfolgt im Auftrag und Namen des Kunden gegenüber der jeweiligen Registry/Registrar. Wir schulden nicht die erfolgreiche Zuteilung oder Aufrechterhaltung einer bestimmten Domain. Der Kunde ist für die rechtliche Zulässigkeit der gewünschten Domain (Kennzeichen‑/Namensrechte, Wettbewerbs‑ und Jugendschutz) selbst verantwortlich. Für Domains gelten die Registrierungs-/Vergabebedingungen der jeweiligen Registry (z. B. nic.at, DENIC) ergänzend vorrangig. Der Kunde ist Domain-Inhaber und für die Richtigkeit seiner Inhaberdaten verantwortlich. Erfolgt keine fristgerechte Zahlung, kann die Domain ablaufen; Kosten einer Wiederherstellung (z. B. Redemption Grace Period/Restore-Gebühren) trägt der Kunde. Domains werden bei Zahlungsverzug nicht aktiv gelöscht, aber nicht verlängert; etwaige Registry-/RGP-Gebühren trägt der Kunde. Vor einer Nichtverlängerung aus Zahlungsrückstand informieren wir den Kunden mindestens 30 Kalendertage vorher in Textform. Registrarkonten/Domain-Administration: Kein Zugang des Kunden zu Registrarkonten oder Admin-Interfaces. Domainbezogene Änderungen (z. B. Inhaber-/Kontakt-Updates, Nameserver-/DNS-Anpassungen, Lock/Unlock, Transfer-Freigaben) werden allein durch den Anbieter gemäß Ziffer 2.10 auf Weisung in Textform umgesetzt, soweit rechtlich und technisch zulässig und vorbehaltlich etwaiger Registry-/Registrar-Vorgaben. Im Übrigen gilt Ziffer 11.6 für Providerwechsel/Auth-Codes. Bei Domain-Streitigkeiten, UDRP-Verfahren oder behördlichen Anordnungen bezüglich der Domain handeln wir nach Weisung des Kunden oder - falls keine Weisung erfolgt - nach eigenem pflichtgemäßem Ermessen. Entstehende Kosten trägt der Kunde.  

2.5 E‑Mail‑Dienste: Der Kunde verpflichtet sich, keine Spam‑E-Mails zu versenden, keine Schadsoftware zu verbreiten und die gesetzlichen Vorgaben (insbesondere DSGVO, TKG, UWG) einzuhalten. Wir dürfen bei rechtswidriger Nutzung oder Gefährdung der Systemsicherheit E‑Mail‑Funktionen vorübergehend sperren. Sofern nichts Abweichendes vereinbart, gilt Fair-Use. Wir können technisch angemessene Limits (z. B. Sendelimits pro Stunde/Tag, max. Anhangsgrößen, Mail-Box-Größen) setzen sowie eingehende/ausgehende E-Mails filtern (Spam/Malware). Konkrete, jeweils gültige Sendelimits (z. B. Mails/Stunde, max. Empfänger/Minute, Mailbox-Größen) teilen wir auf Anfrage mit; sie können aus Sicherheits-/Betriebsgründen mit Wirkung für die Zukunft angepasst werden. Über wesentliche Änderungen informieren wir mindestens 7 Tage vorher in Textform.  Bei Verstößen oder Gefährdungen dürfen wir betroffene Funktionen temporär sperren; die Entgeltpflicht bleibt unberührt. Zugriffsbeschränkung: Der Endnutzerzugang des Kunden zu E-Mail-Diensten erfolgt über Webmail sowie POP/IMAP; SMTP-Versand. Die Einrichtung, Änderung und Löschung von Postfächern, Aliassen und Weiterleitungen sowie etwaige Protokoll-/Sicherheits-/Quota-Einstellungen erfolgen nur durch den Anbieter gemäß Ziffer 2.10 aufgrund von Weisungen in Textform. Zustellbarkeit: Eine erfolgreiche Zustellung an Empfänger außerhalb unserer Infrastruktur (insb. fremde Provider/Spamfilter) wird nicht geschuldet. Wir betreiben angemessene Reputation-/Antispam-Maßnahmen, können aber keine Zustellgarantien geben. Bulk-Mails: Der Versand von Newslettern/Massenmails über die Standard-E-Mail-Dienste ist untersagt. Für größeren Versandbedarf sind dedizierte Newsletter-/SMTP-Dienste Dritter zu nutzen.

2.6 Zusatzleistungen/Change Requests: Leistungen, die über den vereinbarten Umfang hinausgehen (z. B. zusätzliche Seiten, Funktionen, Integrationen, Content‑Erstellung, rechtliche Texte, Barrierefreie Umsetzung nach WCAG 2.1 Level AA oder höheren Standards), sind gesondert zu vergüten; wir unterbreiten hierzu ein Angebot in Textform vor der Umsetzung.

2.7 Inhaltserstellung unter Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI): Sofern der Kunde keine eigenen Inhalte (Logos, Bilder, Texte) bereitstellt und uns mit der Erstellung beauftragt, dürfen wir nach unserem Ermessen auch generative KI-Tools einsetzen. Wir schulden in diesem Fall keine Gewähr für absolute Rechtefreiheit, Einzigartigkeit oder bestimmte Stil-/Markenanforderungen, sofern sie nicht ausdrücklich vereinbart wurden. Der Kunde ist verpflichtet, die von uns gelieferten Inhalte vor Veröffentlichung zu prüfen und freizugeben („Freigabe“). Mit der Freigabe übernimmt der Kunde die Verantwortung für die inhaltliche und rechtliche Zulässigkeit der Inhalte, einschließlich möglicher Verletzungen von Urheber-, Kennzeichen-, Persönlichkeits- oder Wettbewerbsrechten, soweit wir nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig handeln. Der Kunde sichert zu, für bereitgestellte Inhalte (insbesondere Bildnisse/Logos/Marken/Schriften) die erforderlichen Rechte zu besitzen; etwaige Lizenz-, Quellen- oder Attributionspflichten liegen beim Kunden, sofern nicht ausdrücklich anders vereinbart. Keine Rechtsprüfung durch den Anbieter: Wir erbringen keine Rechtsberatung und prüfen KI- oder Drittinhalte nicht auf Rechtefreiheit oder Gesetzeskonformität. Auf Wunsch kann eine gesondert zu vergütende Prüfung durch externe Rechtsanwälte organisiert werden. Gegenüber Verbrauchern gelten Haftungsbeschränkungen nur im gesetzlich zulässigen Umfang; zwingende Rechte bleiben unberührt.

2.8 Rechtstexte (Impressum, Datenschutzerklärung & Co.): Soweit wir dem Kunden Texte oder generierte Vorschläge (auch mittels KI) für rechtliche Pflichtangaben zur Verfügung stellen, erfolgt dies ohne Rechtsberatungsleistung, ausschließlich als unverbindliche Vorlage. Die Prüfung, Anpassung und fortlaufende Aktualisierung auf Rechtskonformität (insbesondere nach DSGVO, TKG, UWG, E-Commerce-Gesetz, MedienG und branchenspezifischen Vorschriften) liegt allein beim Kunden. Wir haften nicht für die inhaltliche und rechtliche Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Rechtstexte, es sei denn, wir handeln vorsätzlich oder grob fahrlässig. Änderungen der Rechtstexte sind jederzeit kostenlos möglich. Dazu reicht es, wenn der Kunde eine E-Mail mit gewünschtem Text an uns sendet. Gegenüber Verbrauchern gelten Haftungsbeschränkungen nur im gesetzlich zulässigen Umfang; zwingende Rechte bleiben unberührt. Der Kunde ist verpflichtet, uns auf rechtlich notwendige Änderungen hinzuweisen und deren Umsetzung zu veranlassen; entsprechende Anpassungen nehmen wir jederzeit kostenlos vor.

2.9 Backups: Soweit vertraglich vereinbart, erstellen wir tägliche System-Backups der Hostingumgebung und halten diese 7 Tage vor (Ringpuffer). RPO: bis zu 24 h; RTO: angemessen nach technischer Möglichkeit. Wiederherstellungen betreffen den zuletzt verfügbaren Sicherungsstand und können – sofern kein Gewährleistungsfall – kostenpflichtig sein. Backups ersetzen keine gesetzlich vorgeschriebene, revisionssichere Archivierung oder Dokumentationspflichten des Kunden. Backups sind kein Archiv; der Kunde bleibt für eigene Datensicherungen verantwortlich (vgl. 3.3). Backups werden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Eine Garantie für die Verfügbarkeit oder Vollständigkeit der Backups wird nicht übernommen. Der Kunde wird über Backup-Ausfälle informiert, soweit technisch feststellbar.

2.10 Administrativer Zugriff & Änderungsaufträge (kein Kunden-Account): Im Rahmen dieses Vertrages wird dem Kunden kein Zugang zu Administrationsoberflächen des Hostings, der Domainverwaltung, des DNS, des E-Mail-Servers (keine Admin-Zugänge; die Protokollnutzung via POP/IMAP ist zulässig)   oder zu sonstigen Systemkonten bereitgestellt. Der Zugriff des Kunden beschränkt sich auf die Nutzung von Webmail (Browserzugang) zur Verwendung seiner E-Mail-Postfächer. Administrative Änderungen (z. B. Anlegen/Ändern/Löschen von Postfächern oder Weiterleitungen, DNS-Records, SSL/TLS-Zertifikate, PHP-/Datenbank-Einstellungen, Backups/Restores, Domain-Kontaktdaten, Nameserverwechsel) werden ausschließlich durch den Anbieter vorgenommen. Weisung in Textform: Für Änderungsaufträge genügt eine formlose E-Mail des Kunden an die beim Vertrag hinterlegte Kontaktadresse des Anbieters; E-Mail gilt als Textform iSd Ziffer 14.3. Der Anbieter ist zur Umsetzung nur verpflichtet, wenn die Weisung von der beim Vertragsschluss/zuletzt bekanntgegebenen autorisierten Kontaktadresse des benannten, zeichnungsberechtigten Ansprechspartners des Kunden stammt; bei Zweifeln behält sich der Anbieter eine Identitätsprüfung vor. Zulässigkeit/Verweigerungsrecht: Der Anbieter kann die Umsetzung ablehnen, wenn der Auftrag rechtswidrig, technisch unzumutbar, sicherheitsgefährdend ist oder Mehrkosten verursacht; in diesen Fällen informiert der Anbieter den Kunden und unterbreitet auf Wunsch ein Angebot. Dokumentation: Änderungsaufträge werden mit Datum/Uhrzeit, Inhalt und identifizierender E-Mail-Adresse protokolliert und gelten im Verhältnis der Parteien als Nachweis. Haftung/Sorgfalt: Der Kunde haftet für die inhaltliche Richtigkeit seiner Weisungen. Der Anbieter haftet für die ordnungsgemäße Ausführung, nicht jedoch für Folgen einer vom Kunden gewünschten Konfiguration, es sei denn bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Der Kunde verpflichtet sich, Zugänge zu seinem E-Mail-Konto/Webmail gegen unbefugte Nutzung zu sichern und Missbrauch unverzüglich zu melden; bis zum Eingang der Missbrauchsmeldung gelten zugegangene Weisungen als vom Kunden veranlasst.

3. Mitwirkungspflichten des Kunden

3.1 Der Kunde stellt alle zur Leistungserbringung erforderlichen Inhalte und Informationen (Texte, Bilder, Logos, Corporate‑Design‑Vorgaben, rechtliche Pflichttexte etc.) in geeigneter Qualität, vollständig und frei von Rechten Dritter bereit. Der Kunde versichert, die erforderlichen Nutzungsrechte an sämtlichen bereitgestellten Inhalten zu besitzen. Wir haften nicht für vom Kunden eingereichte und veröffentlichte Inhalte; der Kunde stellt uns diesbezüglich von Ansprüchen Dritter frei, es sei denn, wir handeln vorsätzlich oder grob fahrlässig.

3.2 Ansprechpartner & autorisierte Kontaktadresse: Der Kunde benennt einen fachlich zuständigen Ansprechpartner und eine autorisierte E-Mail-Kontaktadresse, über die Freigaben und Weisungen in Textform erteilt werden. Änderungen dieser Daten teilt der Kunde unverzüglich mit. Verzögerungen, die auf fehlender Mitwirkung oder nicht aktueller Kontaktadresse beruhen, verschieben Fristen entsprechend und können Mehrkosten verursachen. Weisungen von anderen E-Mail-Adressen darf der Anbieter zurückweisen oder eine Identitätsbestätigung verlangen.

3.3 Für Zugangsdaten, Passwörter und Backups eigener Inhalte ist der Kunde – soweit nicht vertraglich anders vereinbart – selbst verantwortlich. Dies betrifft ausschließlich Zugangsdaten, die dem Kunden zur Nutzung tatsächlich überlassen werden (insbesondere Webmail-Zugangsdaten); Administrative Systemzugänge werden dem Kunden nicht bereitgestellt (vgl. Ziffer 2.10).

3.4 Freigabeprozess und Freistellung: Erteilt der Kunde eine Freigabe (ausdrücklich oder konkludent, z. B. durch Live-Schaltung), stellt er uns von sämtlichen Ansprüchen Dritter frei, die aus der Nutzung der freigegebenen Inhalte resultieren (einschließlich KI-generierter Inhalte und Rechtstexte), soweit diese Ansprüche nicht auf vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Verhalten von uns beruhen.

3.5 Der Kunde ist für die Sicherheit seiner Inhalte, Dateien, eingebundenen Drittintegrationen und die regelmäßige Aktualisierung kundenseitig verwalteter Komponenten verantwortlich (z. B. bereitgestellte Bilder/Schriften/Tracking-Codes). Der Anbieter betreibt die Hosting-Infrastruktur nach dem Stand der Technik; kundenseitig veranlasste oder genehmigte Konfigurationen liegen im Risikobereich des Kunden (vgl. 2.10).

4. Vertragsschluss, Laufzeit und Kündigung

4.1 Unsere Angebote sind freibleibend. Ein Vertrag kommt durch schriftliche/elektronische Annahme unseres Angebots, durch Bestellbestätigung oder durch Beginn der Leistungserbringung zustande.

4.2 Einmalige Website‑Erstellung: Der Vertrag endet mit Abnahme der vereinbarten Leistungen.

4.3 Das Rundum‑sorglos‑Paket (Hosting/Wartung): Der Vertrag über das Rundum-sorglos-Paket beginnt mit der Abnahme der nach Ziffer 2.1 erstellten Website und deren **Live-Schaltung („Go-live“). Unmittelbar nach Abnahme richten wir das Rundum-sorglos-Paket ein; mit der Einrichtung wird das erste Monatsentgelt fällig. Der Vertrag über das Rundum-sorglos-Paket hat eine Mindestlaufzeit von 12 Monaten. Nach Ablauf verlängert er sich auf unbestimmte Zeit und kann von beiden Parteien jederzeit mit einer Frist von 14 Tagen zum Monatsende in Textform gekündigt werden. Das Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt.

4.4 Der Kunde verpflichtet sich, das Hosting nicht für rechtswidrige Zwecke, Spam-Versand, Schadsoftware, Eingriffe in fremde Systeme, Urheberrechtsverletzungen oder sonst missbräuchlich zu verwenden. Bei begründetem Verdacht auf Rechtsverletzungen oder Sicherheitsrisiken ist der Anbieter berechtigt, betroffene Inhalte vorläufig zu sperren und Daten zur Klärung des Sachverhalts offenzulegen, soweit gesetzlich zulässig. Eine Sperre lässt die Entgeltpflicht unberührt. Gegenüber Verbrauchern erfolgen Sperren und hieraus resultierende Entgeltpflichten nur, soweit gesetzlich zulässig; zwingende Verbraucherrechte bleiben unberührt.

5. Preise und Zahlungsbedingungen

5.1 Es gelten die jeweils aktuellen Preise gemäß Preisliste unter https://www.ze.nu/preisliste.html, sofern nicht individuell etwas anderes vereinbart wurde. Alle Preise verstehen sich in Euro; gegenüber Unternehmern (B2B) als Nettopreise zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer, gegenüber Verbrauchern (B2C) als Bruttopreise inklusive Umsatzsteuer (sofern gesetzlich erforderlich).  Die zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses gültigen Preise werden dem Kunden vor Vertragsabschluss in Textform mitgeteilt und sind für die Vertragslaufzeit bindend.

5.2 Die einmalige Erstellung der Website ist im Voraus zu bezahlen. Maßgeblich ist der tatsächliche Zahlungseingang auf unserem Konto bzw. beim Zahlungsdienst; Überweisungsbelege, Screenshots oder Zahlungsankündigungen genügen nicht. Das erste Monatsentgelt für das Rundum-sorglos-Paket ist mit Einrichtung des Pakets nach Abnahme/Go-live fällig; die weiteren Monatsentgelte sind monatlich im Voraus zum bei Vertragsschluss/Einrichtung mitgeteilten Abbuchungstag fällig. Für SEPA-Lastschriften gelten die Vorabankündigungen nach Ziffer 5.9; PayPal/Karten unterliegen den Regeln der Ziffern 5.4/5.5.

5.3 Zulässige Zahlungsarten und Abwicklung: Zulässige Zahlungsarten sind SEPA-Lastschrift, PayPal sowie Debit-/Kreditkarte (jeweils über PayPal). Die Abwicklung von Kartenzahlungen und PayPal-Zahlungen erfolgt ausschließlich über PayPal Europe S.à r.l. et Cie, S.C.A. (Luxemburg). Wir verarbeiten selbst keine Kartendaten. Für die monatliche Zahlung des Rundum-sorglos-Pakets stehen SEPA-Lastschrift und PayPal (einschließlich über PayPal abgewickelter Debit-/Kreditkarte) zur Verfügung.

5.4 PayPal-Abonnement (wiederkehrende Zahlungen): Wählt der Kunde PayPal, richtet er ein PayPal-Abonnement (Billing Agreement) ein, über das die Monatsentgelte automatisch eingezogen werden. Der Kunde hält ein hinterlegtes Zahlungsmittel in seinem PayPal-Konto funktionsfähig und aktuell. Wird das PayPal-Abonnement beendet, bleiben vertragliche Zahlungsansprüche unberührt; der Kunde hat unverzüglich eine alternative zulässige Zahlungsart bereitzustellen.

5.5 Debit-/Kreditkarte über PayPal: Debit-/Kreditkartenzahlungen werden ausschließlich über PayPal abgewickelt. Rückbelastungen/Chargebacks gelten als Nichtzahlung; es gelten Ziffer 5.10 und Ziffer 11.4 entsprechend.

5.6 Keine Zahlungssurcharges gegenüber Verbrauchern: Gegenüber Verbrauchern werden für die Nutzung der genannten Zahlungsarten keine zusätzlichen Entgelte berechnet, sofern und soweit gesetzlich untersagt. Etwaige Entgelte des eigenen Zahlungsdienstleisters (z. B. Währungsumrechnung) trägt der Kunde.

5.7 Fälligkeit, fehlgeschlagene Zahlungen: Schlägt eine Abbuchung fehl, informiert der Kunde uns unverzüglich und sorgt binnen 7 Kalendertagen für Ausgleich. Bis zur Begleichung offener Beträge sind wir berechtigt, Leistungen nach Androhung vorübergehend zu sperren; gesetzliche Verbraucherrechte bleiben unberührt.

5.8 Erstattungen: Erstattungen erfolgen grundsätzlich über dieselbe Zahlungsart, die der Kunde verwendet hat; technisch bedingte Abweichungen bleiben vorbehalten.

5.9 SEPA‑Lastschrift: Der Kunde erteilt ein SEPA-Mandat. Die gesetzliche Vorabankündigungsfrist beträgt 14 Kalendertage, wird hiermit für wiederkehrende Zahlungen gleicher Höhe einvernehmlich auf 7 Kalendertage verkürzt. Bei unverändertem Betrag/Fälligkeit genügt die einmalige Mitteilung von Abbuchungstag und Betrag zu Vertragsbeginn als dauerhafte Vorabankündigung, die dem Kunden in Textform (z. B. E-Mail) mitgeteilt wird. Änderungen (Betrag oder Datum) teilen wir mindestens 7 Tage vor Fälligkeit mit. Rücklastschriftgebühren, die der Kunde zu vertreten hat, werden weiterbelastet. Vorabankündigungen nach diesem Punkt betreffen ausschließlich SEPA-Lastschriften; PayPal-Zahlungen (inkl. Karten über PayPal) unterliegen den PayPal-Regeln gemäß Ziffer 5.3.  

5.10 Zahlungsverzug und Mahnspesen: Für Verbraucher gelten die gesetzlichen Verzugszinsen; für Unternehmer § 456 UGB. Mahn‑ und Inkassokosten dürfen wir im gesetzlich zulässigen Umfang berechnen. Wir sind bei Verzug berechtigt, Leistungen (z. B. Hosting) nach Androhung vorübergehend zu sperren. Bei Zahlungsverzug gelten die gesetzlichen Verzugszinsen: gegenüber Verbrauchern 4 % p. a. (§ 1333 Abs 1 iVm § 1000 Abs 1 ABGB), gegenüber Unternehmern 9,2 Prozentpunkte über dem Basiszinssatz (§ 456 UGB). Zusätzlich kann der Anbieter einen angemessenen pauschalen Mahn- und Betreibungskostenersatz je notwendiger Mahnung/Geltendmachung verlangen. Mahnablauf: 1. Zahlungserinnerung (E-Mail), 2. Mahnung (E-Mail) mit 7-tägiger Nachfrist, 3. Letzte Mahnung (E-Mail) mit weiterer 7-tägiger Nachfrist und Sperrandrohung. Gesetzliche Verzugsfolgen bleiben unberührt.

5.11 Aufrechnung/Zurückbehaltung: Für B2B gilt: Ein Zurückbehaltungsrecht oder eine Aufrechnung besteht nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen. Für B2C gilt: Verbraucher können mit Forderungen aufrechnen oder Zurückbehaltung ausüben, wenn diese im rechtlichen Zusammenhang mit unserer Forderung stehen oder wenn es sich um unbestrittene oder rechtskräftig festgestellte Forderungen handelt.

5.12 Umsatzsteuer/Reverse-Charge: Bei Leistungen an Unternehmer mit gültiger USt-IdNr. in anderen EU-Mitgliedstaaten erfolgt die Abrechnung nach Reverse-Charge, sofern gesetzlich vorgesehen. Bei Drittlandsleistungen gelten die jeweils einschlägigen umsatzsteuerlichen Orts- und Steuerschuldregeln. Der Kunde ist verpflichtet, erforderliche USt-Nachweise (insb. USt-IdNr.) bereitzustellen.

6. Abnahme, Gewährleistung und Support

6.1 Abnahme: Nach Fertigstellung der Website wird der Kunde zur Abnahme aufgefordert. Offensichtliche Mängel sind binnen 7 Kalendertagen schriftlich zu rügen. Nur B2B: Erfolgt binnen 7 Kalendertagen keine substantiierte Mängelanzeige, gilt die Leistung als abgenommen. B2C: Es gelten ausschließlich die gesetzlichen Regeln; eine Abnahmefiktion wird nicht vereinbart.

6.2 Gewährleistung: Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen. Wir sind zur Nacherfüllung berechtigt. Schlägt die Nacherfüllung fehl, stehen dem Kunden die gesetzlichen Rechte zu. Gegenüber Verbrauchern gelten für digitale Leistungen die Bestimmungen des Verbrauchergewährleistungsgesetzes (VGG), einschließlich Bereitstellungs- und ggf. Aktualisierungspflichten. Gegenüber Unternehmern (B2B) wird die Gewährleistungsfrist – soweit gesetzlich zulässig – auf 12 Monate ab Abnahme/Leistungsbereitstellung beschränkt.

6.3 Kompatibilität: Wir entwickeln für aktuelle Versionen gängiger Browser (letzte zwei Hauptversionen von Chrome, Firefox, Edge, Safari). Eine vollständige Kompatibilität mit sämtlichen Endgeräten/Browsern/Plugins wird nicht geschuldet, sofern nicht ausdrücklich vereinbart.

6.4 SEO/Ranking: Wir leisten eine technische Basisoptimierung, schulden aber keine bestimmten Platzierungen/Rankings in Suchmaschinen. Die SEO-Basisoptimierung umfasst ausschließlich technische Onpage-Faktoren wie Seitentitel, Meta-Beschreibungen, Überschriftenstruktur (H1/H2), Alt-Texte für Bilder sowie die Bereitstellung/Einbindung einer Sitemap. Ranking-Erfolge oder Sichtbarkeitsverbesserungen werden nicht garantiert.

6.5 Supportzeiten: Supportanfragen werden werktags (Mo–Fr, 9–15 Uhr) in der Regel innerhalb von 2 Werktagen beantwortet. Garantierte Reaktions-/Entstörzeiten bestehen nur, wenn ausdrücklich vereinbart.

7. Nutzungsrechte, Open‑Source‑Komponenten und Referenznennung

7.1 Bis zur vollständigen Bezahlung verbleiben sämtliche Rechte bei Zenu Media. Nach vollständiger Bezahlung erhält der Kunde an den individuell erstellten Arbeitsergebnissen ein einfaches, nicht übertragbares, zeitlich unbeschränktes Nutzungsrecht für den vereinbarten Zweck/Projekt. Weitergehende Rechte bedürfen einer gesonderten Vereinbarung.

7.2 Eingesetzte Drittkomponenten (z. B. Themes, Plugins, Schriftarten, Bildmaterial) unterliegen den jeweiligen Lizenzbedingungen der Rechteinhaber. Erforderliche Lizenzkosten trägt – sofern nicht anders vereinbart – der Kunde.

7.3 B2B: Zenu Media darf das Projekt zu Referenzzwecken (Logo, Screenshot, Link) in Portfolio/Website/Social Media nutzen (berechtigtes Interesse). Der Kunde kann jederzeit nach Art. 21 DSGVO widersprechen. Der Widerspruch kann formfrei per E-Mail an die oben genannte E-Mail-Adresse erfolgen; wir setzen ihn binnen 5 Werktagen um. B2C: Nutzung zu Referenzzwecken erfolgt nur mit vorheriger ausdrücklicher Einwilligung des Kunden. Personenbezogene Elemente (z. B. Fotos von Personen) werden nur verwendet, wenn dafür eine Rechtsgrundlage besteht (z. B. Einwilligung oder § 78 UrhG-AT), andernfalls anonymisiert/unkenntlich gemacht.

7.4 Bei Einsatz von Dritt- oder KI-Komponenten gelten die jeweiligen Lizenz- bzw. Nutzungsbedingungen der Rechteinhaber/Anbieter. Soweit für die Nutzung durch den Kunden gesonderte Lizenzen erforderlich sind (z. B. für Stock-Material, Schriftarten, API-Nutzungen), hat der Kunde diese – sofern nicht anders vereinbart – auf eigene Kosten zu erwerben und aufrechtzuerhalten.

7.5 Projekt-/Quelldateien: Die Herausgabe von offenen Projekt-/Quelldateien (z. B. Figma, PSD, AI) ist nicht geschuldet und bedarf einer gesonderten Vereinbarung. Exportierte Web-Assets/CMS-Inhalte zur Nutzung der Website sind hiervon unberührt.

8. Haftung

8.1 Wir haften unbeschränkt für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit sowie bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit. Bei leichter Fahrlässigkeit haften wir nur bei Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten); in diesem Fall ist die Haftung auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt. In Fällen leichter Fahrlässigkeit ist die Haftung je Schadensfall und insgesamt pro Vertragsjahr auf das 12-fache der Monatsgebühr des betroffenen Dienstes begrenzt.

8.2 Die Haftung für Datenverluste wird – außerhalb von Vorsatz/grober Fahrlässigkeit – auf den typischen Wiederherstellungsaufwand beschränkt, der bei ordnungsgemäßer, dem Risiko angemessener Datensicherung beim Kunden eingetreten wäre.

8.3 Zwingende Haftung nach dem Produkthaftungsgesetz bleibt unberührt. Gegenüber Verbrauchern gelten die Beschränkungen nur, soweit gesetzlich zulässig.

8.4 Ereignisse höherer Gewalt (z. B. Ausfälle öffentlicher Netze, DDoS‑Angriffe, Naturereignisse, Streiks bei Dritten) führen nicht zu Haftung, sofern wir deren Auswirkungen nicht zu vertreten haben.

9. Datenschutz, Geheimhaltung und Auftragsverarbeitung

9.1 Wir verarbeiten personenbezogene Daten des Kunden nach Maßgabe der DSGVO und des DSG (Österreich). Informationen hierzu finden sich in unserer Datenschutzerklärung.

9.2 Soweit wir für den Kunden personenbezogene Daten als Auftragsverarbeiter verarbeiten (z. B. Hosting), schließen die Parteien vor Beginn der Verarbeitung eine gesonderte Vereinbarung zur Auftragsverarbeitung (AVV). Unterauftragsverhältnisse (z. B. Rechenzentrums‑/Hosting‑Provider) setzen wir nach den in der AVV beschriebenen Voraussetzungen ein. Wir setzen hierzu Unterauftragsverarbeiter ein; derzeitiger Unterauftragsverarbeiter für Hosting/Infrastruktur: Serverprofis.net, Serverprofis GmbH, Otto-Lilienthal-Ring 34-36, 85622 Feldkirchen, Deutschland. Änderungen an Unterauftragsverhältnissen werden dem Kunden vor Beginn der Verarbeitung in geeigneter Weise bekanntgegeben, soweit dies gesetzlich erforderlich oder vertraglich vorgesehen ist. Die jeweils aktuelle Liste der Unterauftragsverarbeiter wird in der AVV-Anlage geführt; der Kunde hat dort die Möglichkeit, nach Art. 28 DSGVO Einwände gegen geplante Änderungen zu erheben.

9.3 Vertragsinhalte und vertrauliche Informationen sind von beiden Parteien geheim zu halten.

10. Widerrufsrecht für Verbraucher bei Fernabsatzverträgen

10.1 Verbrauchern steht bei Fernabsatzverträgen grundsätzlich ein 14‑tägiges Widerrufsrecht nach dem Fern‑ und Auswärtsgeschäfte‑Gesetz (FAGG) zu. Einzelheiten und das Muster‑Widerrufsformular finden sich in Anlage 1 dieser AGB.

10.2 Der Kunde kann verlangen, dass wir vor Ablauf der Widerrufsfrist mit der Leistungserbringung beginnen. Ihm ist bekannt, dass er sein Widerrufsrecht gemäß § 18 Abs. 1 Z 11 FAGG verliert, wenn der Vertrag vollständig erfüllt ist. Erfolgt ein Widerruf vor vollständiger Vertragserfüllung, hat der Kunde einen angemessenen Betrag für die bis zum Widerruf erbrachten Leistungen zu zahlen (§ 11 FAGG).

10.3 Hinweis für Kunden mit Wohnsitz in Deutschland: Ein inhaltlich vergleichbarer Rechtsgedanke findet sich in § 356 Abs. 4 BGB. Unabhängig davon gilt das nach Ziffer 13 vereinbarte Recht; zwingende Verbraucherschutzvorschriften des Wohnsitzstaates bleiben unberührt.

11. Leistungsstörungen, Sperren und Löschen, Meldung rechtswidriger Inhalte (DSA Notice & Action)

11.1 Bei rechtswidrigen Inhalten, Sicherheitsrisiken, Spam‑/Malware‑Verdacht oder gravierender Ressourcenüberlastung sind wir berechtigt, betroffene Dienste vorübergehend zu sperren, soweit erforderlich und dem Kunden zumutbar. Wir dokumentieren Grund und Umfang der Sperre und teilen dem Kunden auf Anfrage die wesentlichen Umstände in Textform mit. Bei sicherheitsrelevanten Vorfällen mit voraussichtlich nicht nur unerheblicher Auswirkung auf die Verfügbarkeit oder Integrität der Dienste informieren wir Kunden ohne schuldhaftes Zögern per E-Mail über wesentliche Maßnahmen und voraussichtliche Dauer, soweit rechtlich zulässig.

11.2 Kunden und Dritte können mutmaßlich rechtswidrige Inhalte über die oben genannte erreichbare Kontaktstelle melden. Meldungen sollen die betroffene URL/Domain, eine Beschreibung des Inhalts, den Rechtsgrund (inkl. Rechtsnorm) und etwaige Nachweise enthalten. Wir prüfen Meldungen zeitnah nach eigenem pflichtgemäßem Ermessen und ergreifen erforderliche Maßnahmen (z. B. Entfernen/Sperren, Nachfrage beim Kunden). Betroffene Kunden erhalten eine kurze Begründung der Maßnahme („Statement of Reasons“), soweit gesetzlich erforderlich. Offenkundig missbräuchliche Meldungen dürfen zurückgewiesen werden.

11.3 Nach Vertragsende sind wir berechtigt, Server-/Kontoinhalte 30 Tage nach Bereitstellung des Export-Links gemäß Ziffer 11.5 zu löschen, sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen.

11.4 Zahlungsrückstand und außerordentliche Beendigung (Rundum-sorglos-Paket): Gerät der Kunde mit mindestens zwei aufeinanderfolgenden Monatsentgelten oder einem Betrag in Höhe von zwei Monatsentgelten in Verzug und leistet er trotz Mahnung und einer weiteren Nachfrist von 14 Tagen keine Zahlung, sind wir berechtigt, das Rundum‑sorglos‑Paket außerordentlich zu kündigen und betroffene Leistungen zu sperren. Rückbelastungen/Chargebacks sowie nach Leistungserbringung eröffnete PayPal-Konflikte stehen – soweit kein berechtigter Einwand des Kunden besteht – einem Zahlungsverzug gleich. Gegenüber Verbrauchern gelten diese Maßnahmen nur, soweit gesetzlich zulässig und nach vorheriger, klarer Ankündigung.

11.5 Nach Wirksamwerden der Kündigung stellen wir dem Kunden – auf Anforderung – einen einmaligen Export der Website-Daten (Dateien und, soweit vorhanden, Datenbank-Dump) als Download-Link zur Verfügung. Der Link ist 30 Tage ab Bereitstellung abrufbar. Auf Wunsch erfolgt auch eine Übermittlung per Mail, sofern es die Größe der Dateien zulässt. Ein weiterer Export kann auf Wunsch kostenpflichtig erfolgen. Danach können Daten aus Sicherheits-/Speichergründen gelöscht werden, sofern keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen.

11.6 Domain-Transfer bei Vertragsende/Zahlungsverzug: Sofern Domains im Auftrag des Kunden über uns registriert werden, bleibt der Kunde (Registrierungsinhaber/Registrant) Inhaber der Domain. Im Falle der Vertragsbeendigung (einschließlich Kündigung aus Zahlungsrückstand) erhält der Kunde auf Verlangen den zur Übertragung erforderlichen Autorisierungscode (AuthInfo/EPP-Code). Aus Sicherheitsgründen kann dieser Code – je nach Registry/Registrar – eine zeitlich beschränkte Gültigkeit (z. B. 30 Tage) haben; danach kann ein neuer Code angefordert werden. Erfolgt innerhalb von 30 Tagen nach Bereitstellung des Codes kein Providerwechsel, verlängern wir die Domain zum nächstmöglichen Zeitpunkt nicht (keine aktive Löschung vor Laufzeitende). Hierüber wird der Kunde zuvor in Textform informiert. Die weiteren Fristen/Phasen (z. B. Redemption Grace Period) richten sich nach den Regeln der jeweiligen Vergabestelle. Kosten der Übertragung, Verlängerung oder Wiederherstellung (Redemption) trägt der Kunde.

11.7 Fortführung ohne Hosting: Nach Vertragsende sind wir nicht verpflichtet, Hosting‑ oder E‑Mail‑Dienste weiter bereitzustellen. Der Kunde ist dafür verantwortlich, seine Domain zu einem Anbieter seiner Wahl umzuziehen und die Website auf einer neuen Infrastruktur zu betreiben.

12. Preisänderungen bei Dauerschuldverhältnissen

12.1 Für B2B gilt: Bei Unternehmern können Entgelte an nachweislich gestiegene Gesamtbetriebskosten (z. B. Energie, Lizenzen, Rechenzentrum/Traffic, Providerkosten) angemessen angepasst werden. Änderungen werden mindestens 6 Wochen vor Wirksamwerden in Textform angekündigt; dem Kunden steht ein Sonderkündigungsrecht zum Anpassungszeitpunkt zu.

12.2 Für B2C gilt (Wertsicherung): Gegenüber Verbrauchern sind Entgelte wertgesichert nach dem VPI 2020 (Statistik Austria) bzw. dessen Nachfolgeindex. Ausgangsbasis ist der Index des Monats des Vertragsabschlusses (=100). Eine Anpassung erfolgt, sobald sich der Index um mindestens 3 % nach oben oder unten verändert; die Entgelte werden im selben Ausmaß nach oben wie nach unten angepasst. Wir informieren 6 Wochen vorher; dem Verbraucher steht ein Sonderkündigungsrecht zum Anpassungszeitpunkt zu. Eine Anpassung erfolgt symmetrisch nach oben wie nach unten; eine Unter- oder Obergrenze ist nicht vereinbart.

13. Änderungen der AGB

13.1 Für B2B gilt: Der Anbieter kann diese AGB aus sachlichen Gründen (z. B. Gesetzesänderungen, technische Anpassungen, Providerwechsel) ändern. Änderungen werden mindestens 6 Wochen vor Wirksamwerden in Textform mitgeteilt. Der Kunde kann bis zum Wirksamwerden widersprechen; andernfalls gelten die Änderungen als akzeptiert. Bei wesentlichen nachteiligen Änderungen steht dem Kunden ein Sonderkündigungsrecht zu.

13.2 Für B2C gilt: Gegenüber Verbrauchern bedürfen nachteilige Änderungen der ausdrücklichen Zustimmung. Redaktionelle/klarstellende Änderungen ohne Auswirkung auf die Hauptleistungspflichten werden 6 Wochen vorher in Textform mitgeteilt; der Verbraucher hat in diesem Fall ein Sonderkündigungsrecht. Als redaktionell/klarstellend gelten insbesondere Rechtschreib-/Layout-Anpassungen, Aktualisierung von Bezeichnungen/Links (z. B. Provider- oder Produktnamen) ohne Leistungsänderung sowie systematische Gliederungsänderungen ohne inhaltliche Verschlechterung.

14. Schlussbestimmungen

14.1 Es gilt österreichisches materielles Recht unter Ausschluss des UN‑Kaufrechts und der Kollisionsnormen. Gegenüber Verbrauchern gilt diese Rechtswahl nur, soweit dadurch nicht der Schutz zwingender Bestimmungen des Rechts des Staates, in dem der Verbraucher seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, entzogen wird.

14.2 Gerichtsstand: Ist der Kunde Unternehmer, ist ausschließlicher Gerichtsstand Wien. Für Verbraucher gelten die gesetzlichen Gerichtsstände.

14.3 Vertragssprache ist Deutsch. Änderungen und Ergänzungen dieses Vertrages bedürfen der Textform (E‑Mail ausreichend), soweit nicht eine strengere Form gesetzlich vorgeschrieben ist.

14.4 ODR/Schlichtung: Die Europäische Kommission stellt eine Plattform zur Online-Streitbeilegung (OS) bereit. Verbraucher haben die Möglichkeit, Beschwerden an die Online Streitbeilegungsplattform der Europäischen Kommission unter https://ec.europa.eu/consumers/odr zu richten. Die dafür notwendigen Kontaktdaten finden Sie unten in unserem Impressum. Wir sind jedoch nicht bereit oder verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.

14.5 Der Anbieter ist berechtigt, Rechte und Pflichten aus diesem Vertrag auf ein mit ihm verbundenes Unternehmen oder einen Rechtsnachfolger zu übertragen. Verbraucher werden hierüber rechtzeitig informiert; ihnen steht in diesem Fall ein Sonderkündigungsrecht zu. Die Abtretung von Zahlungsansprüchen bleibt unberührt.

14.6 Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gilt diejenige wirksame Regelung als vereinbart, die dem wirtschaftlichen Zweck am nächsten kommt.



Anlagen:

 
Anlage A: Acceptable‑Use‑Policy (Auszug)

A.1 Verboten sind insbesondere: rechtswidrige Inhalte, Verletzung von Urheber‑/Kennzeichenrechten, Spam‑Versand, Scans/Angriffe auf fremde Systeme, Verbreitung von Schadsoftware, übermäßige Serverlast (insbesondere durch Mining, offene Proxy‑/Relay‑Dienste) sowie die Nutzung entgegen anwendbaren Gesetzen (DSGVO, TKG, UWG).
A.2 Wir dürfen bei Verstößen Leistungen sperren und – bei fortgesetzten oder schwerwiegenden Verstößen – den Vertrag außerordentlich kündigen.

Anlage B: Unterauftragnehmer/Unterauftragsverarbeiter

Serverprofis.net, Serverprofis GmbH, Otto-Lilienthal-Ring 34-36, 85622 Feldkirchen, Deutschland – Hosting-/Infrastrukturprovider (Rechenzentrumsleistungen, ggf. Domain-Registrar-Dienstleistungen). Gegenstand der Verarbeitung: Speicherung/Übermittlung von Website-, System- und – soweit beauftragt – E-Mail-/Domain-Daten im Rahmen des Hostings/der Domainverwaltung. Änderungen/Ergänzungen bleiben vorbehalten; maßgeblich ist die jeweils aktuelle Fassung dieser Anlage bzw. der in der AVV geführten Liste.
 
Anlage SLA: Service Level Agreement

1. Messpunkt & Messmethode
1.1 Verfügbarkeit wird pro Dienst (Web, Datenbank, E-Mail) als Monatsmittel gemessen; Messpunkt ist der externe Netzwerkrand (ICMP/TCP-Healthcheck alle 60 Sek.).
1.2 Downtime ist eine ununterbrochene Nichterreichbarkeit ≥ 5 Minuten; kürzere Unterbrechungen kumulieren nicht.
2. Zielwerte & Wartung
2.1 Monatliche Zielverfügbarkeit: 95,5 % je Dienst (exkl. angekündigter Wartungen).
2.2 Angekündigte Wartung: Vorlauf mind. 48 h, Zeitfenster 22:00–06:00 (CET/CEST); Emergency Maintenance ohne Vorlauf bei Sicherheitsvorfällen zulässig.
3. Ausschlüsse
Kein Anspruch bei: a) Verstößen gegen AUP/Fair-Use, b) Fehlkonfigurationen/Code/Content des Kunden, c) DDoS/Angriffe, Force Majeure, d) Ausfällen außerhalb unseres Einflussbereichs (z. B. Upstream-Carrier, Internet-Backbone), e) gesperrten Accounts wegen Zahlungsverzugs.
4. Service-Credits (alleinige vertragliche Abhilfe)
4.1 Unterschreitung des Zielwerts → Gutschrift auf die Monatsgebühr des betroffenen Dienstes:
– Abweichung ≥ 0,5 pp: 10 % Credit
– Abweichung ≥ 1,0 pp: 25 % Credit
4.2 Credits sind nicht auszahlbar, nicht übertragbar, und deckeln die vertragliche Kompensation für SLA-Abweichungen („sole remedy“); gesetzliche Verbraucherrechte bleiben unberührt.
4.3 Claim-Prozess: Anspruch binnen 30 Tagen nach Monatsende per E-Mail mit Ticket-IDs/Zeitstempeln geltend machen.
5. Chronische Unterschreitung
5.1 Unterschreitung des Zielwerts in zwei aufeinanderfolgenden Monaten gibt dem Kunden ein Sonderkündigungsrecht zum Monatsende.
 
Anlage 1: Muster‑Widerrufsformular (nur für Verbraucher)

— An ____________________________________________________________________________________
— Hiermit widerrufe(n) ich/wir den von mir/uns abgeschlossenen Vertrag über die Erbringung der folgenden Dienstleistung(en): ________________
— Bestellt am: ________ / erhalten am: ________
— Name des/der Verbraucher(s): __________________________
— Anschrift des/der Verbraucher(s): _____________________________________________________________
— Unterschrift des/der Verbraucher(s) (nur bei Mitteilung auf Papier): _______________________
— Datum: _______________________

Anlage 2: Widerrufsbelehrung (Zusammenfassung)

Sie haben das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Frist beginnt mit Vertragsabschluss. Zur Wahrung der Frist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Frist absenden. Folgen des Widerrufs: Haben Sie verlangt, dass die Dienstleistung während der Widerrufsfrist beginnen soll, so haben Sie uns einen angemessenen Betrag zu zahlen, der dem Anteil der bis zum Zeitpunkt, zu dem Sie uns von der Ausübung des Widerrufsrechts hinsichtlich dieses Vertrags unterrichten, bereits erbrachten Dienstleistungen entspricht. Das Widerrufsrecht erlischt bei vollständiger Vertragserfüllung, sofern Sie dem ausdrücklichen Beginn der Ausführung zugestimmt und Ihre Kenntnis vom Verlust des Widerrufsrechts bestätigt haben (§ 18 Abs. 1 Z 11 FAGG).
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